Dirk Wippern – beratung & coaching

"Begleitung von Menschen und Organisationen in die Digitale Transformation"


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Sein letzter Schrei – Führung in Zeiten von Social Business

Heute schrieb die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung über Felix Magaths Rauswurf beim VfL Wolfsburg. Magath wird als Despot beschrieben, der bei Spielern und Angestellten ein System aus „Macht, Druck und Angst“ etabliert hat.
Dabei war Magath in der Vergangenheit mit diesem Ansatz durchaus erfoglreich: Er führte Bayern und Wolfsburg zur Meisterschaft und machte die lahmen Schalker wieder flott.

Und heute? Sein System ist augenscheinlich gescheitert. Spieler und Mitarbeiter sind heilfroh, ihren Diktator losgeworden zu sein.

Und was hat das mit Social Business zu tun?

Schon 1999 schrieben die Autoren des Cluetrain Manifests in ihren 95 Thesen:
„(93) We’re both inside companies and outside them. The boundaries that separate our conversations look like the Berlin Wall today, but they’re really just an annoyance. We know they’re coming down. We’re going to work from both sides to take them down.“

1 Milliarde Facebook Nutzer später versuchen immer mehr Unternehmen die Prinzipien von Social Media auch innerhalb der Unternehmensgrenzen zu nutzen.
Es geht um Vernetzung, hierarchierfreie Kommunikation auf Augenhöhe mit Kunden und Mitarbeitern, abteilungsübergreifende Lösungskompetenz und exzellenten Kundenservice.

Wie das geht? Durch einen Kulturwandel hin zu einer offenen und hierarchiefreien Kommunikation und der Einführung von Tools mit denen Mitarbeiter sich vernetzen können und ihre Aufgaben einfach und schnell erledigen können.

„Wenn wir wüssten, was wir wüssten“ – das sagen viele Unternehmen über sich und meinen, dass das Wissen der Mitarbeiter in ihren Köpfen, ihren Mailpostfächern und ihren Abteilungen versickert. Social Business hilft diesen Zustand aufzubrechen:

Holen Sie sich Facebook oder Google+ ins Unternehmen. Nein, nicht die echten Tools, aber die Funktionen. Nutzen Sie Microblogs, Blogs, Wikis und lassen Sie ihre Mitarbeiter sich untereinander vernetzen.

Sie werden sehen:

  1. Das E-Mail Aufkommen wird stark sinken
  2. Sie kommen schneller an relevante Informationen
  3. Es bilden sich virtuelle Teams, die Kundenprobleme rasend schnell lösen
  4. Sie erhalten Informationen aus anderen Abteilungen, Niederlassungen oder Ländern, die vorher nicht verfügbar waren
  5. Die Loyalität ihrer Mitarbeiter steigt, weil sie sich untereinander vernetzen können und gemeinsan an spannenden Aufgaben arbeiten und ihre Ergebnisse wieder allen zur Verfügung stellen können.

Probieren Sie es aus. Sie werden erstaunt sein, welche positiven Veränderungen schnell sichtbar werden.

Nur: Despoten haben im Social Business keinen Platz. Sie verlieren die Kontrolle und sind somit machtlos. Führungskräfte im Social Business müssen ihren Führungsstil hin zu Moderation und Mitarbeiter-Coaching entwickeln. Das ist herausfordernd und nicht immer leicht. Aber in Zeiten des Fachkräftemangels wird das Halten von bewährten Mitarbeitern zu ersten Managerpflicht. Geld ist dabei längst nicht alles!

Social Business kann helfen, Ihre Organisation fit für die Zukunft zu machen.

Sie glauben das nicht oder haben Fragen? Schreiben Sie mir – ich berichte gerne von meinen Erfahrungen aus drei echten Social Business Projekten unterschiedlicher Größe.

Herzlichst, Ihr Dirk Wippern